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Rheingau | DE
Der Rheingau ist eines der renommiertesten und traditionsreichsten Weinanbaugebiete Deutschlands und liegt im Bundesland Hessen. Mit etwa 3.000 Hektar Rebfläche erstreckt sich das Gebiet als schmaler Streifen entlang des Rheins von Flörsheim-Wicker bis Lorchhausen. Die einzigartige Lage zwischen den Taunushöhen im Norden und dem Rhein im Süden sorgt für ein besonders günstiges Mikroklima: Der Taunus schützt vor kalten Winden, während der Rhein als Wärmespeicher wirkt und Sonnenlicht reflektiert. Diese natürlichen Gegebenheiten, kombiniert mit vielfältigen Böden aus Schiefer, Quarzit, Löss und Sandstein, bieten ideale Bedingungen für den Weinbau.
Der Rheingau ist weltweit für seine Riesling-Weine bekannt, die rund 80–84 % der Anbaufläche einnehmen. Sie zeichnen sich durch Eleganz, Mineralität und Komplexität aus und werden sowohl trocken als auch edelsüß ausgebaut. Die zweitwichtigste Rebsorte ist der Spätburgunder (Pinot Noir), der vor allem in Assmannshausen auf größeren Flächen kultiviert wird. Die Weine des Rheingaus genießen dank ihrer markanten Säurestruktur und Lagerfähigkeit einen exzellenten Ruf und prägen das internationale Image des deutschen Rieslings maßgeblich.
Die Tradition des Weinbaus reicht im Rheingau bis in die Römerzeit zurück und wurde im Mittelalter vor allem von Klöstern wie Eberbach und Schloss Johannisberg weiterentwickelt. Heute prägen zahlreiche renommierte Weingüter und Winzer die Region, die durch ihre Qualität und Innovationskraft überzeugt.
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